Innovative Technik für die Olma Halle 1: Effizientes Klima- und Brandschutzkonzept für St. Gallens führende Messe- und Veranstaltungshalle

Mit der neuen Olma Halle 1, der grössten stützenfreien Halle der Ostschweiz, werden St. Gallen und die ganze Region zum Messe-, Event- und Kongresszentrum Nummer eins. AFC AG hat die Entwicklung des integralen bauklimatischen Gesamtkonzepts und des objektbezogenen Brandschutz- und Entrauchungskonzept mittels Simulationen und konzeptionellem Know How unterstützt.

Ziel war ein schlanker technischer Aufwand mit Vermeidung von Überdimensionierung, indem die Anlagen die effektiven Bedürfnisse erfüllen, jedoch nicht übererfüllen. Zur Bezifferung, welche Werte bei welchem Szenario zu erwarten sind, benötigt man Simulationen, welche die OHNEHIN-Elemente berücksichtigen. OHNEHIN-Elemente sind Gegebenheiten, die sowieso vorhanden sind und einen begünstigenden Einfluss auf den benötigten technischen oder baulichen Aufwand haben.

So ist zum Beispiel das Hallenvolumen ein OHNEHIN-Element, d.h. ein sehr grosses, ohnehin vorhandenes Luftreservoir. Bei einer transienten Betrachtung in der thermischen Gebäudesimulation zeigt sich, dass durch dieses Puffervolumen die Luftqualität über einen grossen Zeitraum sehr gut ist, auch wenn die Lüftung nicht auf diese maximale Anzahl Personen ausgelegt ist.

Beim Brandschutz ist z.B. auch die Hallenhöhe ein OHNEHIN-Element, welches einen Einfluss auf die effektiv an einem Bauteil zu erwartenden Temperaturen hat. Diese Temperaturen können unter Berücksichtigung der realen Raumgeometrie und der real zu erwartenden Brandlasten, mittels numerischer Strömungssimulation (CFD) ermittelt werden.

Folgende Mehrwerte für die Bauherrschaft resultierten durch die Simulationen:

  • Reduktion des mechanischen Luftvolumenstromes von über 40% gegenüber der Standardplanung
  • Reduktion der Brandschutzanforderung an die Verglasung im Deckenbereich vom Foyer an einer Gesamtfläche von 9'600 m2
  • Eine Kosteneinsparung von ca. CHF 2 Mio. CHF!
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